Auf dieser Seite werden in Zukunft ältere Beiträge von unserem Whiskysortiment archiviert, damit Sie stets den Überblick behalten. Da dies ein wirklich großes Projekt ist, interessieren wir uns natürlich auch was Sie darüber denken, oder worüber Sie im nächsten Jahr aktuelle Beiträge lesen möchten. Wir freuen uns auf Ihre Meinung!!!
Auf der unten liegenden Karte, sehen Sie noch einmal alle Whiskyregionen Schottlands auf einen Blick. Gleich darunter sind die einzelnen Gebiete nochmal aufgelistet. Einfach draufklicken und durchstöbern.
Longrow Single Malt Scotch Whisky
4. Beitrag vom 2.02.2013
Region: Campbeltown
Alter: 14 Yrs.
Alc: 46%
Aroma: Voller Körper, süß. Erinnert stark an Milchschokolade, gefolgt von einem subtilen Hauch Torfrauch.
Geschmack: Wunderbar ausbalanciert. Die anfängliche Süße wird mehr und mehr vom Rauch verdrängt.
Abgang: Lang, deutlicher Torfrauch.
Die Springbank Brennerei stellt diesen sehr rauchigen Single Malt nur für kurze Zeit pro Jahr her. Sehr kräftig rauchig ähnelt der Longrow den Whiskys von der nahe gelegenen Insel Islay. In der Regel wird Longrow mit nur 10 Jahren abgefüllt. Diese Flasche ist mit 14 Jahren deutlich älter und ein Teil Sherryfass Whiskys vergrößern die Komplexität des Malts. Das Malz wird für 48 Std. über Torffeuer gedarrt. Der Whisky wird ’nur‘ zweifach destilliert.
The Balvenie Double Wood
6. Beitrag vom 16.02.2013
Region: Speyside
Alter: 12 Yrs
Alc: 40%
Der 12-jährige Balvenie Double Wood reift zuerst in Bourbon Fässern (unverifiziert 10 Jahre). Zur Vervollkommnung wird er dann in spanischen Sherry Fässern (first fill) nachgereift. Ein wundervoller Whisky, der von Michael Jackson 9 von 10 Punkten erhielt. Royal Mile Whiskies empfiehlt ihn zu Creme Brullee – pure heaven.
Tasting 1
Nase: süße Frucht und Noten von Oloroso Sherry, geschichtet mit Honig und Vanille. Gaumen: ein sanfter und ausgereifter Single Malt mit wunderbar kombinierten Aromen – nussige Süße, zimtige Würze und fein proportionierten Schichten von Sherry – mit einem langen und wärmenden Finish
Hazelburn Triple Distilled
11. Beitrag vom 23.03.2013
Region: Campbeltown
Alter: 8 Yrs
Alc: 46%
Bei diesem Whisky handelt es sich um eine Originalabfüllung aus dem Jahre 2007, welche ungetorft und nicht kühl gefiltert erschien. Es gibt aus dieser Reihe auch einen Whisky mit dem Namen „Hazelburn CV“. CV steht hier für Curriculum Vitae was soviel bedeutet wie Lebenslauf. Soll heissen, dass dieser Single Malt aus seinen Vorgängern zusammengesetzt wurde. Nebenbei ist hier noch wichtig, dass dieser Whisky von der Springbank Destille gebrannt wird. Er wird von Fachleuten in den Himmel gelobt und ist meist schwer zu erhalten. Manche behaupten sogar, er wäre der beste 8 jährige Single Malt der Welt. Die ehemalige Hazelburn Destille in Campbeltown war im Bezirk Argyll und Bute zu finden, ist aber mittlerweile in den schottischen Denkmallisten unter Kategorie B zu finden.
Nose: sanfte Aromen von Malz, Vanille und Weißeiche
Taste: elegant süß und malzig mit einem mittellangen-leicht pfeffrigen Abgang.
Lochnagar Provenance
2. Beitrag vom 19. Januar 2013
Region: Highlands
Alter: 10 Yrs old
Alc: 46 %
Douglas Laing 2001/2011 McGibbons, nicht kühl gefiltert aus Refill-Hogshead Fässern. Da es keine Originalabfüllung ist, darf dieser Lochnagar den Zusatz „Royal“ nicht tragen. Nur die Brennerei und nicht der unabhängige Abfüller wurde von der britischen Königsfamilie geehrt.
Frische Getreide-Vanillearomen und süße Früchte. Geschmacklich elegant, leicht mit Früchten, errinert an einen Likör. Im Abgang kurz und süß. Ohne Farbstoff.
Dalwhinnie 15 Yrs
15. Beitrag vom 20.04.2013
Region: Highlands
Alter: 15 Yrs
Alc: 43%
Dalwhinnie wurde 1897 von John Grant, George Sellar und Alexander Mackenzie unter dem Namen Strathspey gegründet. Die Kosten beliefen sich auf 10.000 Pfund. Im Februar 1898 begann die Produktion.
Schon nach ein paar Monaten gerieten die drei aber in finanzielle Probleme, und im November 1898 übernahmen John Sommerville & Co. sowie A P Blyth & Sons die Brennerei. Sie benannten sie in Dalwhinnie um und beauftragten Charles Chree Doig mit einigen Veränderungen an der Destille.
1905 erwarben Cook & Bernheimer, damals Amerikas größte Distiller, Dalwhinnie in einer Auktion. Dies war das erste Mal, dass eine ausländische Gesellschaft in den Besitz einer schottischen Brennerei gelangte.
1919 kauften MacDonald Greenlees & Williams Ltd. angeführt von Sir James Calder die Brennerei. Diese Firma wurde wiederum 1926 von der Distillers Company Limited (DCL) übernommen – und 1930 an die Scottish Malt Distilleries (SMD) übergeben.
Im Februar 1934 zerstörte ein großes Feuer Dalwhinnie fast vollständig. Die Brennerei wurde erst 1938 wieder in Betrieb genommen.
1968 wurden die Malting Floors geschlossen. 1986 erfolgte eine komplette Renovierung von Dalwhinnie.
1991 wurde ein Besucherzentrum gebaut. Von 1992 bis zu ihrer Wiedereröffnung im März 1995 wurde die Brennerei für 3,2 Millionen Pfund renoviert und blieb während dieser Zeit geschlossen.
Nose: Ein Hauch Heidekraut und Torf.
Taste: Leicht, fruchtig süß, Vanille und Honig.
Fettercairn 1996
21. Beitrag vom 01.06.2013
Region: Highlands
Alter: 14 Yrs
Alc: 46%
Dieser aus den östlichen Highlands stammende Whisky ist wahrlich eine Rarität. Von seinen Besitzern sehr wohl angeboten, ist er nie wirklich bekannt geworden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Destille den Großteil ihrer produzierten Whiskys für Blended Malts hergibt.
Die Destillerie liegt im gleichnamigen Ort Fettercairn in den Highlands am Fuße der Grampian Mountains bei Howe of Mearns.
Fettercairn ist die zweite Destillerie, die nach dem „Excise Act“ 1823 eine offizielle Brennlizenz erhielt.
Die Anfänge erlebte Fettercairn als kleine Farmdestillerie, sie wechselte ein paar Mal den Besitzer, bevor sie 1973 zu Whyte & Mackay kam.
Für ein ganzes Jahrzehnt war Fettercairn der einzige Repräsentant der östlichen Highlands rund um die Küstenstadt Montrose. Eine Brennerei nach der anderen wurde zwischen Aberdeen und Montrose geschlossen, und abgerissen. (North Port, Lochside, Glenesk und Glenury Royal). Auch Glencadam wurde im Jahr 2000 geschlossen, aber mittlerweile wieder eröffnet. Fettercairn liegt etwas abseits der ausgetretenen Tourismuspfade, was man auch an der Zahl der jährlichen Besucher ablesen kann. Nur ca. 7000 Besucher verzeichnet das Fettercairn Visitorcenter pro Jahr, und das obwohl es dieses Visitorcenter schon seit fast 20 Jahren gibt.
Fettercairn [Fetterkairn] bedeutet übersetzt übrigens soviel wie “ Fuß des steinernden Monuments“
Nose: angenehme Fruchtnoten gepaart mit einem Hauch Kräutern
Taste: fruchtige Ansätze verschmelzen am Gaumen zu einem süßlich würzigen Geschmack mit sanften Eichennoten.
C&S Dram Collection Tullibardine 18 Yrs Hogshead No. 3787
28. Beitrag vom 22.07.2013
Region: Highlands
Alter: 18 Yrs
Alc: 53,6%
1949 Durch Delmè Evans gegründet
1953 Brodie Hepburn kauft die Destillerie
1971 Übernahme durch Ivergordon Distillers
1973 Zwei zusätzliche Stills werden installiert
1993 Whyte & Mackay übernehmen die Brennerei
1995 Die Destillerie wird eingemottet
2003 Delmè Evans stirbt
2003 Die neu gegründetet Gesellschaft Tullibardine Ltd. kauft die Destillerie und nimmt den Betrieb wieder auf
2004 Das Besucherzentrum wird eröffnet
Zwischen Perth und String befindet sich der Ort Blackford mit dem berühmten Golfhotel Gleneagles. In dieser Gegend gab es bereits von 1798 bis 1837 eine Destillerie unter dem Namen Tullibardine, die von der Familie Bannerman betrieben wurde. Heute kennt man den genauen Ort, an dem diese Brennerei stand, nicht mehr.
1947 kaufte Delmè Evans die Bierbrauerei Tullibardine. Evans war Architekt und Ingenieur und hatte bereits die Destillerien Glenallachie und Jura gebaut. Nach einem zwei Jahre dauernden Umbau ging Tullibardine 1949 in Betrieb.
Als 1953 Delmè Evans krank wurde, musste er Tullibardine an Brodie Hepburn verkaufen. 1971 wurde die Brennerei dann von Invergordon Distillers gekauft. Diese erweiterten die Destillerie um zwei weitere Brennblasen auf insgesamt vier. Whyte & Mackay übernahmen die Brennerei dann 1993 – nur um sie zwei Jahre später, 1995, einmotten zu lassen.
Im Jahre 2003, dem Jahr, in dem auch der ursprüngliche Erbauer der Destillerie, Delmè Evans, starb, wurde die Gesellschaft Tullibardine Ltd. von vier Privatpersonen, nämlich Gary Grant, David Myles, John Black und Alan Roberts, gegründet. Diese übernahmen die Destillerie Tullibardine. Ein Jahr später wurde dann auch das Besucherzentrum eröffnet.
Der Name Tullibardine stammt aus dem gälischen und bedeutet ‚Hügel von Bardine‘.
Big Peat “ Christmas Edition „
20. Beitrag vom 24.05.2013
Region: Islay
Alter: unbekannt
Alc: 46%
Dieser, aus Schottland stammende, Big Peat Islay Blended Malt beweist durch sein Aroma und seinen Geschmack, dass er nach einer alten Tradition hergestellt und abgefüllt wurde. Die Destillation erfolgte in einer Teamarbeit, die diesen Tropfen zu etwas Besonderem macht. Vier unterschiedliche Destillerien kümmern sich um den Big Peat Islay Blended Malt Whisky und eine fünfte gibt ihm den letzten Schliff und füllt ihn ab. So viel Engagement erfährt wohl kaum ein anderer Whisky. Abgefüllt wird dieser Whisky in sehr voluminösen Flaschen und das zeigt auch gleich sein Aroma und Geschmack – sehr groß.
Das Aroma besticht durch einen nicht zu herb wirkenden würzigen Duft, der sich mit ein wenig Rauch und Torf vermischt. Dazu gesellt sich ein Hauch von Süße, die ihn sehr mild wirken lässt. Der Geschmack ist daher nicht im Geringsten aufdringlich und bringt diese Süße sehr schön zur Geltung. Dieser, ausgesprochen feine, Big Peat Islay Blended Malt Whisky kann sich durchaus sehen lassen und passt immer in eine gemütliche Runde. Als Geschenk eine sehr gute Idee, aber auch für die eigene Hausbar bestens geeignet. Genießen sollten diesen Whisky daher auch eher Kenner, da er für Einsteiger in die Whisky-Szene eventuell ein wenig zu derb erscheinen könnte. Sein Alkoholgehalt mit 46 % erlaubt es einem, dieses Tröpfchen pur zu genießen aber auch eine verdünnte Variante wäre hier erlaubt.
Der Abgang, dieses Big Peat Islay Blended Malt, ist kraftvoll und dennoch sehr harmonisch. Da er von der Insel Islay stammt, bringt er eine gewisse Frische des Meeres mit sich, was sich nach dem Öffnen bemerkbar macht.
Scapa “ the Orcadian „
9. Beitrag vom 09.03.2013
Region: Scapa Flow
Alter: 16 Yrs
Alc: 40%
Die Brennerei Scapa war lange Jahre geschlossen. 2004 wurde Scapa für mehrere Millionen Pfund renoviert und seit 2005 produziert eine dreiköpfige Mannschaft wieder kontinuierlich Malt Whisky dieses relativ seltenen Insel Single Malts
Der Scapa 16 Jahre steht für Whisky der süßeren und leichteren Sorte. Er durfte ganze sechzehn Jahre in den feinsten Bourbon-Fässern reifen, was man ihm anmerkt. Selten ist ein Whisky gleichzeitig so mild und so intensiv und besticht durch ein so schweres und doch angenehmes Aroma. Sein Aroma ist süß und sanft zugleich und lässt nur wenig von der salzigen Frische der Meeresregionen erahnen. Stattdessen gibt dieses blumige Bouquet einen Vorgeschmack auf den kräftigen, gut ausbalancierten Geschmack des Scapa 16 Jahre. Man schmeckt butterweiche Süße, gepaart mit wilden Kräutern, Honig und etwas Fruchtigem wie von Orangen. Der Abgang ist herrlich lang und tief und erfreut den Gaumen mit großer Würzigkeit und einem kleinen Hauch von Tang und Eiche.
Nose: Samtig weich mit Früchten, Honig und Heidekraut gefolgt von Malz und einer Meeresbrise.
Taste: Komplex und ausgewogen mit etwas Ingwer, Vanille, Ananas und Eichenholz.
Ardbeg „Galileo“ 1999
10. Beitrag vom 16.03.2013
Region: Islay
Alter: ca. 13 jahre
Alc: 49%
Limitierung: ca. 52.000 Flaschen weltweit
Dies ist die Nachfolgeflasche des Ardbeg Alligators. Intern trug die Abfüllung den Names Son of Alligator. Es handelt sich erneut um eine limitierte Abfüllung, diesmal mit 12 Jahre altem Single Malt Whisky aus dem Jahr 1999. Der Malt stammt aus drei verschiedenen Typen an Fässern. Ein Teil stammt aus alten Weinfässer, in denen zuvor Marsala auf Sizilien reifte. Deren Inhalt wurde mit Whiskys aus 1st und 2nd Fill Ex-Bourbonfässern vermischt.
Der Whisky trägt den Namen Galileo, nach dem Vater der modernen Astronomie. Ardbeg ist die erste schottische Whiskybrennerei, deren Whisky zusammen mit Eichenholz in einem Experiment zur Reifung in der internationalen Raumstation ISS bei Schwerelosigkeit aufbewahrt wird. Bevor Fragen auftauchen: Nein – Whisky aus diesem Experiment befindet sich auch nicht in kleinsten Teilchen in den Flaschen. Das Experiment dauert noch an. 😀
Nose: angenehm süßliche Noten mit übergeordneten Torf
Taste: lang mit viel Rauch und zarter Eiche.
Laphroaig
19. Beitrag vom 18.05.2013
Region: Islay
Alter: 10 Yrs
Alc: 40%
Laphroaig liegt in einer kleinen, naturbelassenen Bucht. Die Destillerie wurde offiziell 1815 von den Brüdern Donald & Alex Johnston gegründet. Ursprünglich war es eine Farm-Brennerei für den Eigenbedarf. Schon der Vater der Gründer, John, errichtete eine der beiden illegalen Brennereien, aus denen später Lagavulin wurde. Außerdem gab es von 1837 bis 1868 auf dem heute von der Destillerie genutzten Gelände noch eine weitere Brennerei: Die alte Ardenistiel Distillery von Andrew und James Gairdner, die auch als Kildalton Distillery (1849–1852) und Islay Distillery (1852–1866) bekannt ist. Das Wasser für die Herstellung stammte aus dem Sanaig Burn, welcher damals auch Laphroaig als Wasserquelle diente. Die Brennerei blieb bis 1954 in Familienbesitz. Der letzte aus dem Johnston Clan, Ian Hunter, hinterließ die Firma seiner Sekretärin Bessie Williamson. Diese verkaufte 1967 an Long John Distillers, führte die Destille aber weiter, bis sie sich 1972 zur Ruhe setzte.
1923 und 1969 wurden jeweils zwei weitere Stills angeschafft. 1974 kam die letzte Brennblase hinzu, womit die Anzahl auf insgesamt sieben stieg. Als Long John Distillers 1975 in Whitbread aufgingen, welches wiederum zu Allied Domecq gehörte, wechselte auch Laphroaig den Eigentümer. Allied Domecq wurde 2005 von Pernod Ricard übernommen. Um die Auflagen des Kartellamtes zu erfüllen, trennte sich Pernod Ricard von Laphroaig; seitdem ist Beam Global Spirits & Wine, eine Tochter von Fortune Brands, der neue Eigentümer.
Seit 1994 gehört Laphroaig als Single-Malt-Whisky zu den Hoflieferanten des Prince of Wales.
Die südlichste der Islay-Brennereien verfügt über Lagerhäuser, die direkt am Meer liegen und bei hohem Wellengang vom Wasser umspült werden. Das Salzwasser, die salzige Seeluft, das torfige Wasser aus dem Kilbride Dam und der Torf, der von destillerieeigenen Feldern auf Islay stammt (Glenmachrie Peat Moss) und einen hohen Moos-Anteil aufweist, sollen maßgeblich für den unverwechselbaren Geschmack des Malts verantwortlich sein. Allerdings stammt nicht alles Malz aus der eigenen Produktion, etwa 75 % wird von der Port Ellen-Mälzerei zugekauft, und zwar mit einem Phenol-Gehalt von etwa 40 ppm.
Die Jahresproduktion liegt bei ca. 2 Millionen Litern (Stand 2000).
Nose: Medizinisch – Rauchig, mit einem Hauch von Seetang.
Taste: Rauchig, süßlich-medizinisch-phenolisch, salzig.
Ledaig 1993 Signatory Vintage
7. Beitrag vom 23.02.2013
Region: Isle of Mull
Alter: 18 Yrs
Alc: 43%
Dieser bereits nicht mehr erhältliche Single Malt wurde 1993 destilliert und 2011 abgefüllt auf der „Isle of Mull“. Er wurde nicht kühl gefiltert und stammt aus Faß Nr. 427/428. Mit seinen 43% bringt der unabhängige Abfüller Signatory Vintage diesen Single Malt als Einzelfassabfüllung auf den Markt. Aus der gleichen Reihe gibt es unter anderem noch Einzelfassabfüllungen von Laphroaig und Tobermory, welche ebenfalls schon so gut wie vergriffen sind. Wir haben es geschafft 2 Flaschen dieser weltweit aus nur 863 Flaschen bestehenden Abfüllung zu ergattern. Dieser Whisky ist ohne Farbstoff.
Nose:
Recht kräftig und rauchig, leicht grasig.
Taste:
Malzig und leicht schokoladig, im Abgang lang mit einem Hauch Torf.
Clan Denny Hunter Hamilton & Co`s
12.Beitrag vom 29.03.2013
Alter: 9 Yrs
Region: Islay
Alc: 46%
Clan Denny gehört zu einer der Marken, die von Douglas Laing abgefüllt werden. In diesem Blended Whisky vereinen sich verschiedenste Whiskys aus der Islay, z.B. die Single Malt aus den Destillen Bowmore, Ardbeg, Bunnahabhain, Caol Ila und Laphroaig. 2 enthaltene Destillen werden sogar geheim gehalten.
Die Islay ist die südlichste Insel der schottischen Hebriden. Sie ist ca. nur 500qkm groß. Neben den ca. 3500 Einwohnern leben auf dieser Insel auch eine große Anzahl an Schafen, die dem Torf der Insel einen eigenen Charakter geben sollen. Zur Zeiten der Schwarzbrennerei war Islay besonders beliebt, denn die Steuereintreiber schafften es nicht unbemerkt auf die Insel.
Nose: übergeordnete Torfnoten gepaart mit einer sanften Süße.
Taste: übergeordnete Torf- und Rauchnoten gepaart mit Vanille, Nüssen und sanfter Seeluft.
Bunnahabhain
17. Beitrag vom 05.05.2013
Region: Islay
Alter: 12 Yrs
Alc: 46,3%
Die nördlichste der Destillerien auf Islay wurde 1881 von James Ford, James Greenlees und William Robertson an der Mündung des Margadale gegründet. Um die Brennerei entstand nach und nach der kleine Ort gleichen Namens. Die Produktion von Whisky begann 1883. Von 1930 bis 1937 war die Brennerei geschlossen. 1963 wurde sie um je eine wash- und eine spirit still erweitert. Zwischen 1999 und 2003 wurde nur sporadisch produziert. Bis 2003 war die Distillerie im Besitz der Highland Distillers (The Edrington Group). Vor der drohenden Schließung wurde die Distillerie 2003 von Burn Stewart Distillers gekauft.
Das wenig torfhaltige Wasser der Brennerei stammt aus dem Fluss Margadale. Dies ist eine unterirdische Quelle. Das Wasser wird mittels Pipeline herangeführt. Das verwendete Malz wird zum Teil aus der Port Ellen-Mälzerei bezogen. Die Destillerie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (12,5 t) aus Edelstahl und sechs Gärbottiche (wash backs) (je 66.000 l) aus Douglasienholz. Destilliert wird in zwei wash stills (je 35.386 l), welche die größten Schottlands sind, und zwei spirit stills (je 15.546 l), die durch Dampf erhitzt werden. Zur Kühlung der Brennapparate wird das Wasser eines kleinen Baches verwendet, der aus dem südwestlich gelegenen Loch Staoisha abfließt und sich nahe der Brennerei in den Islay-Sund ergießt.
Nose: Frisch und aromatisch mit Nüssen, Karamell und einer feinen Rauchnote.
Taste: Leicht mit Früchten, einem Hauch Vanille Walnüssen und Malz.
Jura Diurachs Own 16 Yrs
26. Beitrag vom 06.07.2013
Region: Isle of Jura
Alter: 16 Yrs
Alc: 40%
Die Jura Distillery brennt ihren Single Malt mit sehr hohen, schmalen Brennblasen. Dadurch entsteht ein besonders leichter, feiner Malt, der anschließend in Fässern aus amerikanischer Weißeiche direkt am Meer gelagert wird. Durch die salzige Meeresluft und das raue Nordseeklima erhält der Whisky seine charakteristischen Noten.
Das Wasser für Isle of Jura kommt aus der naturbelassenen Inselquelle „Bhaille Mharghaidh“ und läuft vornehmlich über Felsgestein, ist also besonders klar. Die Destillerie verwendet sowohl getorfte als auch ungetorfte Gerste, daher ist ein Teil der Whiskies rauchig, ein anderer nicht rauchig.
Jura ist eine naturbelassene, raue Insel der inneren Hebriden und liegt im Westen Schottlands, nord-östlich von Islay und südlich der Insel Mull. Die Isle of Jura ist über 30 Meilen lang und 7 Meilen breit, hat aber lediglich 185 Einwohner, die so genannten „Diurachs“. Über die Insel führt lediglich eine Straße und neben der Distillery gibt es noch ein Hotel und einen Pub. Die Isle of Jura Distillery ist die einzige Brennerei auf der gesamten Insel.
Um die Isle of Jura Distillery ranken sich viele mystische Geschichten und Anekdoten. Der Legende nach erschien dem Gründer der Destillerie, Archibald Campbell, der um 1800 dort lebte, einst ein Geist und ermunterte ihn, die Insel mit Whisky zu versorgen. Dies setzte er in die Tat um und gründete 1810 die Jura Distillery in einer alten Schmugglerhöhle. Später wurde die Destillerie an ihrem heutigen Standort, unmittelbar am Meer, direkt an der Südspitze der Insel, neu erbaut.
Nose: Süß mit Honig, blumig, mit einem Hauch Ingwer.
Taste: Fruchtig, süß mit Honig und Marzipan, etwas Zitrone, Salz und Erde.
Auchentoshan „Three Wooded“ Single Malt Whisky
1. Beitrag vom 12. Januar 2013
Region: Lowlands
Alter: 11 Yrs old
Alc: 43 %
Originalabfüllung, kühl gefiltert, gereift ind Bourbon-, Olorososherry-, Pedro Ximenez Fässern.
Aroma: Dunkle Früchte, brauner Zucker, Orangen und Rosinen.
Geschmack: Früchte, süßer Sirup in Kombination mit Haselnüssen und Zimt.
Abgang: Frisch, fruchtig, lang. Mit Farbstoff
Lust bekommen ? An unserer Bar können Sie ihn probieren !!!
Inverleven 1991
14. Beitrag vom 13.04.2013
Region: Lowlands
Alter: ca. 11 Jahre
Alc: 40%
Inverleven wurde 1938 im Grain-Whisky-Komplex von Dumbarton errichtet. Sie bestand aus einem hoch aufragenden Gebäude, das die Mündung des Leven in den Clyde überblickte. Zu Beginn wurde ausschließlich Grain-Whisky hergestellt, später auch Malt-Whisky. Die Destillerie wurde von George Ballantine & Son betrieben. Die Lomond Still wurde in Inverleven entworfen und erprobt.Die Brennerei wurde 1992 stillgelegt und die Gebäude später abgerissen. Vor dem Abriss wurden die Gebäude von der Royal Commission on the Acient and Historical Monuments of Scotland in Bildern festgehalten und während des Abrisses der Untergrund in Bezug auf archäologisch bedeutsame Funde untersucht.
Es wurde nie ein offizieller Inverleven Single-Malt-Whisky abgefüllt, jedoch existieren einige Abfüllungen unabhängiger Abfüller. Die Produktion wurde fast vollständig zur Herstellung von Blends benutzt. Inverleven war ein bedeutender Bestandteil von Ballantine’s.
Nose: süße Vanille gepaart mit malzigen Eichenholznoten
Taste: angenehm würziges Aroma mit sanfter Eiche, sehr weich am Gaumen
Craigellachie Single Barrel „Douglas Laing“ Premier Barrel
5. Beitrag vom 09.02.2013
Region: Speyside
Alter: 12 Yrs.
Alc: 46%
„nur 358 Flaschen weltweit“
Douglas Laing & Co. wurde 1950 als Blending-Firma gegründet.
Das Kerngeschäft sind nach wie vor Blends im altmodischen Stil – die Hauptmärkte für Douglas Laing & Co. sind Lateinamerika und Asien.
Da dieses Geschäft seit Mitte der 90er Jahre zurückgeht, hat man sich entschieden, die besten Malts aus eigenem Lagerbestand als Single Malt abzufüllen.
So entstand die qualitativ hochwertige „The Old Malt Cask“-Reihe sowie die „McGibbon’s Provenance“-Serie.
Craigellachie Single Barrel – „Premier Barrel“
Viele Blendmeister verwenden ausgiebig den Whisky dieser Destillerie, die im Jahre 1891 in der Speyside gegründet wurde.
Trotzdem ist Craigellachie nahezu unbekannt.
Originalabfüllungen gibt es so gut wie keine, was eigentlich sehr unverständlich ist, wird dieser Whisky doch in den höchsten Tönen von den Kritikern gelobt.
Taste:
Cremige Weicheit mit öligen Zügen am Gaumen, danach angenehm malziger Geschmack, welcher dann von sanften Rauchnoten abgelöst wird.
The Glenlivet
18. Beitrag vom 11.05.2013
Region: Speyside
Alter: 12 Yrs
Alc: 40%
Die Brennerei wurde als erste legale Brennerei nach 1823 dem „Act of Excise“ von George Smith gegründet, womit die Familie den Unmut der gesamten Gegend auf sich zog, da das illegale Brennen von Whisky eine lange Tradition in dieser Gegend hatte. Durch das neue Recht verschwanden jedoch innerhalb von zehn Jahren die illegalen Brennereien fast vollständig. Die derzeitige Brennerei wurde 1858 errichtet. Im Jahr 1880 erwarben die Smiths das Exklusivrecht für den Namen „The Glenlivet“. 1977 wurde die Brennerei an den amerikanischen Alkoholkonzern Seagram verkauft, der 2001 an Pernod Ricard ging.
as Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus dem Josie’s Well. Die Destillerie verfügt über einen Maischbottich (11,5 t) und acht Gärbottiche (zusammen 472.000 l). Destilliert wird in vier wash stills (je 15.000 l) und vier spirit stills (je 10.500 l), die durch Dampf erhitzt werden. Die Kunst der Whiskyherstellung liegt unter anderem in der Wahl der richtigen Fässer für die Zeit der Reifung. Für The Glenlivet werden amerikanische Eichenfässer verwendet, in denen beispielsweise schon Sherry oder Bourbon gelagert wurde und die dem Whisky ihr jeweils eigenes Aroma verleihen. Die Brennblase ist das Herzstück bei der Whiskyherstellung, entscheidend für den Charakter des Whiskys ist dabei die Form. Die vom Gründer George Smith entworfene Laternenform wird heute noch für die Herstellung dieses Whiskys verwendet. Die hohen Brennblasen fördern den Kontakt zwischen Destillat und Kupfer, entfernen Verunreinigungen und ermöglichen eine Vermischung der Aromaelemente.
Taste:Süß, malzig mit Anklängen von Vanille.
Nose: Blumig, frisch, zart.
Singleton 12 Yrs of Dufftown
22. Beitrag vom 08.06.2013
Region: Speyside
Alter: 12 Yrs
Alc: 40%
Der Singleton stammt aus der kleinen Stadt Dufftown. Die Besonderheit dieses Malts liegt unter anderem bei der Quelle, welche zur Herstellung des Whiskys verwendet wird. Sie soll von besonders hoher Qualität sein und so ranken sich sogar manche Sagen um die selbige. Eine dieser Sagen besagt, dass im Jahre 1800 der Versuch gestartet wurde, das Wasser der Quelle zu einer anderen Destille umzuleiten und es deswegen beinahe einen Kleinkrieg gab. Dieser Whisky reift 12 Jahre zuerst in Bourbon- und danach in Sherryfässern, was ihm eine leicht fruchtig malzige Note verleiht. Für Einsteiger ist dieser Single Malt defintiv eine gute Wahl und ein guter Einstieg in die Materie Whisky.
Für diese Abfüllung wurde viel mehr Sherry Wood verwendet als bei früheren Abfüllungen. Das zeigt sich aber nicht sehr deutlich. Dufftown ist ein schwer zu fassender malt, weil es ihn selten gibt. Er hätte es verdient, besser bekannt zu sein. Auf jeden Fall hat er sich seit den Zeiten der späten 1870er, frühen 1980er Jahre sehr zum Vorteil verändert, da er Hauptmalt der Bell’s blends war und mit solcher Geschwindigkeit gemacht wurde, dass man ihn kaum trinken konnte.
Nose: Poliertes Holz und geröstete Haselnüsse. Es folgen reife Früchte wie Datteln und gekochte Äpfel. Dabei bleibt das Aroma mild mit einer Spur Eiche.
Taste: Voll mit Beerenfrüchten, braunem Zucker und Kaffee.
Cardhu 12 Yrs
24. Beitrag vom 22.06.2013
Region: Speyside
Alter: 12 Yrs
Alc: 40%
Cardhu (früher: Cardow) ist eine Whisky-Brennerei bei Cardow, Banffshire, Schottland, Großbritannien. Momentaner Eigentümer ist Diageo.
Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus Quellen des Mannoch Hill und des Lyne Burn. Sie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (7,2 t) und 8 Gärbottiche (wash backs) (zusammen 296.000 l). Destilliert wird in drei wash stills (zusammen 36.000 l) und drei spirit stills (zusammen 31.500 l) die durch Dampf erhitzt werden.
Der Whisky aus dieser Brennerei bildet einen wichtigen Bestandteil der Johnnie Walker Blends. Unter dem eigenen Label erscheint ein 12-jähriger und ein 22-jähriger Single-Malt-Whisky. Außerdem gibt es in kleinen Auflagen den Special Cask Reserve, ebenfalls ein Single-Malt-Whisky. Als Rare Malt wurde Cardhu bislang zweimal abgefüllt, 1998 und 2000. Von Signatory gibt es einen 27-jährigen, abgefüllt 1999.
In den 70er und 80er Jahren gab es Abfüllungen eines 8-jährigen und eines 15-jährigen Cardhu. Diese sind heute kaum noch zu bekommen und unter Sammlern sehr begehrt. Seit kurzer Zeit werden diese Varianten wieder neu abgefüllt.
Ein sogenannter „Pure Malt“ Whisky, dessen Bestandteile mindestens 12 Jahre alte Single-Malts aus benachbarten Speyside-Brennereien sind, erregte die Gemüter 2003, da dieser in einer nahezu identischen Flasche wie der Single-Malt-Whisky abgefüllt wurde. Diageo zog den „Pure Malt“ Anfang 2004 wieder zurück. Um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, verabschiedete die Scotch Whisky Association (SWA) 2005 neue Bezeichnungen. Ob diese wirklich für mehr Klarheit sorgen ist allerdings fraglich, da „Vatted Malt“ jetzt „Blended Malt“ heißt, was leicht mit „Blended (Scotch) Whisky“ verwechselt werden kann.
Nose: Weich und süß mit Birnen, Pflaumen und einem Hauch Ananas.
Taste: Angenehm süß mit kräftigen Früchten und Schokolade.
Glendronach 12 Yrs
25. Beitrag vom 29.06.2013
Region: Speyside
Alter: 12 Yrs
Alc: 43%
Im Valley of Forgue in der Nähe der Stadt Huntly befindet sich eine kleine Destillerie, die bis vor wenigen Jahren noch ein offenes Kohlefeuer anfachte, um damit ihre Brennblasen zu beheizen.
Die Heimat des Glendronach 12 Jahre Single-Malt-Whisky ist die gleichnamige Destillerie in der schottischen Landschaft Speyside, der Heimstätte vieler berühmter Brennereien und vieler großer schottischer Whiskys. Die Brennerei wurde offiziell bereits im Jahre 1826 gegründet. Damit gehört sie zu den ältesten lizenzierten (legalen) Destillerien in Schottland und Glendronach 12 Jahre Single-Malt-Whisky zu den ältesten und traditionsreichsten Marken schottischen Whiskys.
Hauptursache für den einzigartigen Charakter des Glendronach 12 Jahre Single-Malt-Whiskys ist seine unübliche Lagerung. Bei diesem Whisky erfolgt sie insgesamt über 12 Jahre, wie aus dem Namen schon hervorgeht. Die meiste Zeit davon wird er in ausgedienten Sherryfässern gelagert. Seinen abschließende Vollendung erfährt der Whisky durch eine 6 Monate dauernde Reifung in neuen Fässern aus amerikanischer Weißeiche.
Nose: rauchig und fruchtig mit mit einer herrlichen Apfelsinennote, Andeutungen von Gras und Creme Fraiche
Taste: süße Traube, volle Gerste und kräftiger Torf eröffnen ein Geschmacksfestival auf der Zunge, begleitet wird das Spektakel von einem cremig, weichen Mundgefühl
Glenfiddich 12 Yrs
29. Beitrag vom 27.07.2013
Region: Speyside
Alter: 12 Yrs
Alc: 40%
Die Brennerei Glenfiddich im gleichnamigen Tal in Speyside in den schottischen Highlands wurde 1886 von William Grant und seiner Familie errichtet, die Brennblasen stammten aus der alten Cardhu-Brennerei. Weihnachten 1887 begann die erste Produktion von Whisky. Seitdem produziert die Destillerie am gleichen Ort mit demselben Herstellungsverfahren mit einer der kleinsten Brennblasen schottischer Brennereien. Das Unternehmen ist bis heute im Besitz der Familie Grant. Glenfiddich ist einer der erfolgreichsten Whiskyhersteller, dessen Whisky fast auf der ganzen Welt erhältlich ist. Der Geschmack ist sehr mild und daher einer breiten Kundschaft zugewandt.
Das Wasser der Brennerei stammt aus den Robbie Dubh-Quellen. Sie verfügt über zwei Mashtuns aus Edelstahl und 24 Washbacks (zusammen 1.440.000 l) aus Douglasienholz. Destilliert wird in 10 Washstills (je 9.100 l) und 18 Spiritstills (je 4.550 l) die fast gleichmäßig auf zwei Stillrooms verteilt sind. Bis vor ein paar Jahren wurde eine Hälfte mit Gas, die andere mit Kohle beheizt, inzwischen ist komplett auf Gas umgestellt worden.
Als eine der ganz wenigen schottischen Malt-Whisky-Brennereien füllt Glenfiddich seine Produkte selbst in Flaschen ab und setzt dabei Wasser aus den Quellen ein, das auch bei der Produktion verwendet wurde. Die Familie Grant erwarb nach ersten finanziellen Erfolgen das gesamte erweiterte Umland, durch das die Quelle fließt, um zu verhindern, dass sich Fabriken ansiedeln, die das Quellwasser verunreinigen könnten. Das Standardsortiment umfasst die Sorten, die 12, 15, 18, 21 und 30 Jahre reiften.
Glenfiddich ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Single-Malts. Neben seiner Qualität dürfte dieser Erfolg auf das frühe Vertreiben als Single Malt Whisky (1963) und das Eröffnen eines Besucherzentrums schon 1969 beigetragen haben.
Die Brennerei kann ohne Eintrittsgebühren besichtigt werden.
Nose: Fruchtig und frisch dabei trotzdem leicht und zart.
Taste: Malzig und süß. Karamell- und Malzsüße verbinden sich harmonisch.
Tomintoul 21 Yrs
31. Beitrag vom 10.08.2013
Region: Speyside
Alter: 21 Yrs
Alc: 40%
Tomintoul ist eine Whiskybrennerei bei Ballindalloch, Moray, Schottland. Sie liegt in der Region Speyside und ist nach dem nahegelegenen Tomintoul benannt, der höchstgelegenen Ortschaft der schottischen Highlands.
Tomintoul wurde 1964 von den Unternehmen W & S Strong und Hay & MacLeod in Ballindaloch gegründet. 1973 wurde die Brennerei an White & Mackay verkauft, welche sie bis 2000 behielt und auch für die Erweiterung von einem auf zwei Paare Brennblasen im Jahr 1974 verantwortlich ist. 2000 wurde die Destillerie an Angus Dundee Distillers veräußert.
Tomintoul bezieht sein Wasser von der nahegelegenen Ballantruan-Quelle. Zum Brennen werden je zwei Wash Stills und Spirit Stills eingesetzt, welche 32.000 hl Alkohol pro Jahr erzeugen können. Nach eigenen Angaben operiert die Brennerei derzeit an ihrer Kapazitätsgrenze. In den Lagerhäusern können bis zu 116.000 Fässer zur Reifung gelagert werden.
Ein großer Teil der erzeugten Whiskys wird zur Herstellung von Blends eingesetzt, es werden jedoch auch ständig verschiedene Single-Malt-Abfüllungen angeboten. Die Single Malts von Tomintoul zählen zu den leichtesten Speyside-Malts.
Nose: Mild und süß mit feinem Karamell
Taste: Weich, cremig und süß mit Butterscotch und Karamell.
Natürlich dürfen auch Irische Whiskeys nicht zu kurz kommen. Daher finden Sie hier eine kleine Karte der Whiskeyregionen Irlands.
Redbreast Single Pot Still 15 Yrs
23. Beitrag vom 15.06.2013
Region: New Midleton
Alter: 15 Yrs
Alc: 46%
1939 kommt der Redbreast erstmals in den Handel. Hergestellt wurde er damals in der Jameson Destillerie, gelagert, abgefüllt und vertrieben hat ihn die Firma Gilbeys.
Nachdem die Jameson Destillerie geschlossen wurde, hat man den Pure Pot Still nur noch bis Mitte 80er Jahre ausgeliefert. Vor ein paar Jahren wurde die Marke dank der IDG ( Irish Distillers Group ) wiederbelebt und bis heute in New Midleton hergestellt. Schon früher hatte der Redbreast einen ausgezeichneten Ruf und gilt als einer der letzten irischen Whiskeys seiner Art.
Der Redbreast 15 Years, der ältere Bruder des 12 Years, ist in der Rezeptur und dem Pure Pot Still Verfahren identisch, jedoch ist der 15 Years weitaus kräftiger und voluminöser. Dieser Pure Pot Still reift in Bourbon und Oloroso-Sherryfässern.
Nach den Krisen des irischen Whiskeyabsatzes in den USA (Prohibition) und im UK (hohe Einfuhrzölle nach irischer Unabhängigkeit) schloss sich im Jahre 1966 Jameson Irish Whiskey mit den letzten verbliebenen Destillerien der Republik Irland, nämlich Power’s und Cork Distilleries, zur Irish Distillers Group zusammen. 1975 eröffnete diese Gruppe in Midleton, Cork, eine sich technisch auf dem neuesten Stand befindliche Destillerie, die ebenfalls besichtigt werden kann. Seit 1988 gehört die Irish Distillers Limited zum französischen Pernod-Ricard-Konzern. Wie der bekannte Whisk(e)ykenner und -rezensent Jim Murray in seinem Buch Classic Irish Whiskey angibt, hielt Jameson Ende der 90er Jahre ca. 75 Prozent des gesamten irischen Whiskeyabsatzes weltweit. Im Jahr 2012 lag der Gesamtabsatz bei 3,6 Mio. Liter.
Nose: Voll und aromatisch mit Beeren und Gewürzen.
Taste: Rund und weich mit Früchten, Gewürzen und Eichenholz.
Green Spot
27. Beitrag vom 13.07.2013
Region: Midleton
Alter: 8 Yrs
Alc: 40%
Seit Mai 2011 hat sich der Green Spot nicht nur optisch sondern auch geschmacklich verändert: er hat deutlich an Volumen zugelegt! Der Green Spot in der heutigen Form ist eine lebende Legende aus dem alten Irland. Whiskey-Historie in flüssiger Form. Ein fruchtiger Single Pot Still Whiskey für den Genießer des Seltenen. Da die Irish Distillers ihren eigenen 12 Jahre alte Single Pot Still erzeugten – den Redbreast – war es verständlich, dass sie keinen älteren Pure Pot Still für Mitchell & Son herstellen wollten. Diese mageren 26.000 Flaschen pro Jahr sind nicht besonders viel, aber für die Mitchells – einen alten Familienbetrieb in siebter Generation, der bis 1805 zurückreicht – ist es eine Frage der lebendigen Tradition und ein vitaler Nachweis der außergewöhnlichen Whiskeygeschichte Irlands, auch wenn der Green Spot heute in Midleton von der Irish Distillers hergestellt wird.
Selbst in Irland eine Rarität, was nicht groß verwunderlich ist, wenn man weiß, dass pro Jahr nur ca. 26.000 Flaschen abgefüllt werden. Der Green Spot wird aus acht Jahre altem Whiskey aus Midleton hergestellt. Immerhin fast ein Viertel davon im Refill Sherryfass gelagert. Wie der Redbreast ein reiner irischer Single Pot Still-Whiskey. Dies ist der jüngere und sanftere Bruder des Redbreast 12y, leichter und fruchtiger im Geschmack als dieser und durch den höheren Anteil an Bourbonfässern geschmeidiger und nicht so urig und kernig wie der Redbreast. Die ganze Zeit bleibt er irgendwie weich, obwohl der Gaumen ständig von einer interessanten Pot Still Malzigkeit gereizt wird. Wundervoll fruchtig und angenehm mild.
Nose: Sehr fruchtig, kräftig malzig, angenehme frische Holznoten ergänzen sich harmonisch
Taste: Ausgeprägter Charakter von Gewürzen, Malz und Honig. Ein fruchtiger Körper mit wesentlich mehr Volumen wie früher.
Locke´s Tube
16. Beitrag vom 27.04.2013
Region: Cooley
Alter: 8 Yrs
Alc: 40%
Der Lockes 8 Jahre Irish Single Malt Whiskey ist eine Originalabfüllung und lebt von dem fruchtigen Aroma. Die lebendigen Noten spiegeln sich in Form von lieblichen Früchten wieder, die gleichzeitig eine enorme Süße abgeben. Dank einer dezenten Würze wirkt der Whiskey in der Nase sehr harmonisch. Auch im Geschmack zeigt sich der Tropfen eher von seiner fruchtigen Seite. Nur in der Tiefe sind einige rauchige Nuancen zu spüren, die dem Lockes 8 Jahre Irish Single Malt Whiskey einen gewissen Charme verleihen.
Locke’s stammt aus der John Locke Distillery in der Stadt Kilbeggan im County Cork. Diese wurde im Jahre 1757 von Gustavus Lambert (damals noch unter dem Namen Brunsna Distillery) gegründet. Etwa 100 Jahre später wurde sie von John Locke übernommen und anschließend umbenannt. 1953 musste sie aufgrund der Whiskey-Krise in Irland stillgelegt werden. Seit 1987 gehört sie zu Cooley. Die alten Gemäuer dienen teilweise als Lager, teilweise als Museum.
Nose: Malzig fruchtig mit leichten Rauch und Vanille.
Taste: angenehm Fruchtig, leicht ölig mit sanften Rauchnoten.
Greenore Single Grain Whiskey
3. Beitrag vom 26.01.2013
Region: Dundalk
Alter: 8 Yrs.
Alc: 40%
Hierzu bedarf es einer etwas ausführlicheren Erklärung, da dieser Grain Whiskey etwas besonderes ist.
Greenore ist ein einzigartiger Irish Whiskey aus dem Hause Cooley, hergestellt aus Grain (meistens Mais aber auch Weizen, Roggen und eventuell sogar Gerstenmalz) und 8 Jahre gereift auf first fill Bourbon Fässern. Reine Grain Whiskeys ,insbesondere aus Irland, sind sehr selten, da es einer grossen Begabung des Brennmeisters bedarf, einen harmonischen Grain Whiskey herzustellen. Greenore ist zudem noch ein Single Grain Whiskey, d.h. er kommt aus einer einzigen Destillerie, der Cooley Distillery.
Greenore ist 8 Jahre alt, was auch sehr ungewöhnlich ist, denn normalerweise wird einem Grain Whiskey nicht so viel Zeit zum Reifen gewährt.
Farbe: satter Bernstein
Nose: feiner Hauch von Honig und feinem Eichenholz
Taste: klare Noten von Vanille, Honig, Mandel und exotischen Gewürzen verschmelzen zu einem ausgewogenen Charackter.
Bei den Amys wird es ein wenig kniffliger mit den verschiedenen Destillengebieten. Eine Karte zu erstellen ist aufgrund der Weitläufigkeit des Landes sehr schwierig.
Jack Daniels Single Barrel
13. Beitrag vom 06.04.2013
Region: Tennessee, Lynchburg
Alter: 8 Yrs
Alc: 45%
Dieser Single Barrel Bourbon ist die Luxus Version des bekanntesten und beliebtesten Whiskeys der Welt – Jack Daniel’s. Für die Herstellung dieses Whiskeys wird das Lincoln-County-Verfahren angewendet, was bedeutet, dass der Whiskey vor seiner Lagerung durch Ahornholzkohle gefiltert wird. Der Single Barrel reift mehr als doppelt so lang wie der „Standard Jack Daniel’s“.
1866 wurde die Destille von Jasper „Jack“ Newton Daniel gegründet, welcher um 1850 in einer Großfamilie geboren wurde. Der gute Mann war also gerade mal knapp 16 Jahre alt, als er die Destille gründete. 1907 musste er die Destille aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes an seinen Neffen Lem Motlow weiterreichen. 1911 verstarb Jasper an Folgen einer Blutvergiftung.
Noch heute steht die Destille an ihrem Originalplatz „Hollow“ in Lynchburg, gehört aber mittlerweile zur Brown-Forman-Corporation. Den Platz für die Destille hatte Jasper übrigens gewählt, weil hier die Ursprungsquelle einer Kalksteinquelle lag, welche dafür sorgte dass das Wasser dort komplett eisenfrei war.
Nose: Leicht süßlich, Frucht- und Kräuternoten
Taste: Kraftvoll und vielschichtig mit feinen Vanillenoten, warme
Eichenholzaromen und milder Würzigkeit
Labrot & Graham Woodford Reserve Distillers Select
8. Beitrag vom 02.03.2013
Region: Kentucky
Alter: ca. 6 – 7 Yrs ( vom Hersteller angegeben )
Alc: 43,2%
Der Woodford Reserve ist ein “small batch Kentucky straight Bourbon Whiskey welcher von der Brown – Forman Corporation hergestellt wird. Destilliert wird dieser Bourbon in der Woodford Destille welche in Amerika früher auch unter dem Namen “Old Oscar Pepper Destillery” bekannt war. Leider habe ich hier keine genaue Zeitangabe finden können denn später wurde die Destille dann in die Labrot & Graham Destille umbenannt.
Die Lage der Destille allein ist schon eine Reise wert, denn sie liegt nicht unweit der U.S. Rout 60 bei Versailles in zentral Kentucky.
Zum ersten mal wurde die Destille im jahre 1780 in Betrieb genommen und wurde seinerzeits von Elijah Pepper betrieben welcher, der Destille auch seinen Namen gab. Unter Ihm arbeitete damals Herr Dr. Crow der maßgeblich daran beteiligt war, dass das Verfahren der Fermentation verfeinert wurde und somit dem Bourbon einen damals einzigartigen Geschmack gab. Die Whiskeys wurde hier im sogenannten “Sour-mash” und “pott-still” Verfahren hergestellt. Im Jahre 1878 verkaufte die Familie Pepper die Destille an Labrot & Graham welche in sie durch die Prohibition brachten. Im Jahre 1941 wurde die Destille an die Brown-Forman Corparation abgetreten. aber es sollte erstmals nur von kurzer Dauer sein, denn 1968 wurde die Destille bereits wieder weiterverkauft. Dann aber im Jahre 1993 kam Brown – Forman zurück und übernahm die Produktion zum zweiten mal und brachte im Jahre 1996 Woodford Reserve auf den Markt.
Das Gelände der Destille wurde im Jahre 2000 unter Naturschutz gestellt und bereits vorher im Jahre 1996 zum Register der National historischen Geschichte hinzugefügt.
Nose: übergeordnete Vanille mit sanften Fruchtaromen
Taste: Aprikose, Kakao und Karamell. Gepaart mit bitteren Roggennoten
Gentleman Jack
30. Beitrag vom 03.08.2013
Region: Lynchburg, Tennessee
Alter: 4 Yrs
Alc: 40%
Gentleman Jack ist ein außergewöhnlicher Whiskey aus dem Hause Jack Daniel’s. Noch heute wird er nach einem Rezept des Firmengründers mit großer Sorgfalt hergestellt. Vor allem das „Charcoal Mellowing“- Verfahren, wobei das Destillat durch eine 10 Fuß hohe Holzkohleschicht filtriert wird und die lange Lagerung, verleihen dem Jack Daniels Gentleman Jack seine besondere Note.
Gäbe es das Charcoal Mellowing (Lincoln County-Verfahren, Leaching) nicht, so gäbe es eigentlich keinen Unterschied zwischen einem Bourbon und einem Tennessee Whiskey. Genauer gesagt würde es nicht einmal die geschützte Bezeichnung „Tennessee Whiskey” geben.
Der Begriff Charcoal Mellowing bedeutet Holzkohle-Reifung, Leaching steht für durchsickern und Lincoln County-Verfahren bezieht sich auf den Ort, wo der Prozess erfunden wurde. Als Erfinder dieses Prozesses gilt Albert Eaton, dieser hat bereits 1825 Whiskey gebrannt, und zwar an der Stelle, wo sich heute die Jack Daniel Destillerie befindet.
Schon durch die Nase erkennt man beim Gentleman Jack den typischen Jack Daniel‘s Geruch. Doch dieser ist eben ein bisschen anders. Er wirkt irgendwie etwas frischer, leichter. Insgesamt kommt der Whiskey beim Nosing etwas fruchtiger rüber, als der bekannte Old No.7.
Der Geschmack des Gentleman Jack ist auch wesentlich weicher als der des Black Label, man erkennt sofort einen merkbaren Unterschied. Geschmacklich bewegt sich der Whiskey zwischen leicht fruchtigen bis hin zu leicht vanilligen Aromen.
Im Abgang wiederum ist der Gentleman leicht rauchig mit leicht fruchtig, beerigen Nuancen.
Weltenbummler Binz – Kulinarik trifft Fernweh. Seit 2010 mit Liebe an der Strandpromenade.
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